Finanz-ABC
A
Aktie: Anteil an einem Unternehmen, mit Stimmrecht und möglicher Dividende.
Anleihe: Schuldverschreibung, mit der Staaten oder Unternehmen sich Geld leihen.
Asset: Vermögenswert – z. B. Aktien, Immobilien, Rohstoffe.
Aktiengesellschaft (AG): Unternehmensform, deren Kapital in Aktien aufgeteilt ist.
Aktienindex: Zusammenstellung mehrerer Aktien zur Darstellung der Marktentwicklung.
Aktienrückkauf: Unternehmen kauft eigene Aktien vom Markt zurück – oft positiv für Kurs.
B
Börse: Handelsplatz für Wertpapiere, Rohstoffe oder Devisen.
Baisse: Phase fallender Kurse, Gegenteil der Hausse.
Blue Chip: Aktien großer, etablierter Unternehmen mit solider Bilanz.
Benchmark: Vergleichsmaßstab zur Bewertung von Fonds oder Portfolios.
Broker: Vermittler, über den man Wertpapiere kaufen oder verkaufen kann.
Bilanz: Finanzübersicht eines Unternehmens über Vermögen und Schulden.
C
Chartanalyse: Analyse von Kursverläufen zur Vorhersage zukünftiger Bewegungen.
CFD (Contract for Difference): Hebelprodukt zum Spekulieren auf Kursverläufe.
Cap: Obergrenze beim Gewinn bestimmter Finanzprodukte.
Crash: Plötzlicher, starker Kursverfall am Markt.
Credit Rating: Bewertung der Bonität eines Unternehmens oder Staates.
D
Dividende: Gewinnausschüttung an Aktionäre.
Depot: Konto zur Aufbewahrung von Wertpapieren.
DAX: Deutscher Aktienindex mit 40 führenden Unternehmen.
Derivat: Finanzprodukt, das vom Kurs eines Basiswerts abhängt (z. B. Optionen).
Discount-Zertifikat: Anlageform mit begrenztem Gewinn, aber Abschlag beim Einstieg.
Diversifikation: Risikostreuung durch breite Streuung von Anlagen.
E
ETF (Exchange Traded Fund): Börsengehandelter Fonds, meist passiv gemanagt.
Emittent: Herausgeber eines Wertpapiers, z. B. ein Unternehmen oder Staat.
Eigenkapitalquote: Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital eines Unternehmens.
EPS (Gewinn je Aktie): Nettoergebnis dividiert durch die Aktienanzahl.
Euwax: Börse in Stuttgart, spezialisiert auf Derivate.
Earnings Call: Telefonkonferenz zur Erläuterung der Quartalszahlen eines Unternehmens.
F
Fonds: Geldanlage, bei der Kapital vieler Anleger gesammelt wird.
Fundamentalanalyse: Bewertung einer Aktie anhand wirtschaftlicher Kennzahlen.
Finanzkennzahlen: Werte zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage (z. B. KGV, Umsatz).
Future: Börslich gehandelter Terminkontrakt auf Rohstoffe, Währungen etc.
Free Float: Anteil der Aktien, die tatsächlich im Umlauf sind.
Fintech: Unternehmen, die Technologie zur Verbesserung von Finanzdienstleistungen nutzen.
G
Gewinn je Aktie (EPS): Nettoergebnis dividiert durch die Aktienanzahl.
Geldkurs: Kurs, den ein Käufer bereit ist zu zahlen.
Growth-Aktie: Wachstumsaktie mit hoher Gewinnsteigerung, aber meist ohne Dividende.
Gearing: Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital – zeigt Verschuldung.
Gier und Angst: Zwei starke Emotionen, die Kurse maßgeblich beeinflussen können.
H
Hausse: Phase steigender Kurse.
Hebel: Verstärkt Gewinne oder Verluste bei Finanzprodukten.
Hedgefonds: Fonds mit spekulativen Strategien, oft mit Fremdkapital.
Handelsvolumen: Anzahl der gehandelten Wertpapiere in einem Zeitraum.
Haltedauer: Zeitraum, in dem ein Wertpapier gehalten wird – wichtig für Steuern.
I
Index: Messgröße für die Entwicklung eines Marktes (z. B. DAX, Dow Jones).
Inflation: Preissteigerung – reduziert die Kaufkraft des Geldes.
Insiderhandel: Verbotener Handel mit nicht-öffentlichen Informationen.
IPO (Initial Public Offering): Börsengang eines Unternehmens.
ISIN: Internationale Wertpapierkennnummer – eindeutige Identifikation eines Wertpapiers.
J
Jahresabschluss: Zusammenfassung der finanziellen Lage eines Unternehmens.
Jahresrendite: Ertrag einer Anlage pro Jahr in Prozent.
Junk Bonds: Hochverzinsliche, aber risikoreiche Anleihen mit schlechtem Rating.
Jahreshoch/-tief: Höchster bzw. tiefster Kurs einer Aktie innerhalb eines Jahres.
K
KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis): Bewertungsmaßstab für Aktien.
Kurs: Preis eines Wertpapiers an der Börse.
Korrektur: Rückgang von Kursen nach starker Aufwärtsbewegung.
Kapitalerhöhung: Ausgabe neuer Aktien zur Kapitalbeschaffung.
Kauforder: Auftrag zum Erwerb eines Wertpapiers.
L
Limit-Order: Order mit festgelegtem Maximalpreis (Kauf) oder Mindestpreis (Verkauf).
Liquidität: Verfügbarkeit von Kapital bzw. Handelsvolumen eines Wertpapiers.
Leerverkauf: Verkauf von nicht besessenen Aktien – Spekulation auf fallende Kurse.
Listing: Aufnahme eines Wertpapiers in den Börsenhandel.
Long-Position: Spekulation auf steigende Kurse.
M
Marktkapitalisierung: Börsenwert eines Unternehmens.
Momentum: Kursdynamik – Trendfolge-Strategien basieren oft darauf.
Margin: Sicherheitsleistung beim Handel mit Hebelprodukten.
Mid Cap: Mittelgroßes börsennotiertes Unternehmen.
Makler: Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern.
N
NASDAQ: US-Börse, spezialisiert auf Technologieunternehmen.
Nachfrage: Willen und Fähigkeit, ein Wertpapier zu einem bestimmten Preis zu kaufen.
Nachbörslicher Handel: Handel außerhalb der regulären Börsenzeiten.
Nennwert: Ursprünglicher Wert einer Aktie oder Anleihe – heute meist irrelevant.
O
Orderbuch: Übersicht aller offenen Kauf- und Verkaufsaufträge.
Option: Recht, aber nicht Pflicht, ein Wertpapier zu einem bestimmten Preis zu kaufen/verkaufen.
Over-the-Counter (OTC): Außerbörslicher Handel direkt zwischen Marktteilnehmern.
Outperformance: Bessere Entwicklung einer Aktie oder eines Fonds im Vergleich zum Markt.
P
Portfolio: Sammlung aller Investments einer Person oder eines Fonds.
Performance: Wertentwicklung eines Wertpapiers oder Portfolios.
Penny Stock: Sehr günstige Aktien mit hohem Risiko.
Put-Option: Spekulation auf fallende Kurse.
Primärmarkt: Erstplatzierung neuer Wertpapiere (z. B. IPO).
Q
Quartalszahlen: Finanzdaten, die ein börsennotiertes Unternehmen alle drei Monate veröffentlicht.
Quick Ratio: Liquiditätskennzahl – Verhältnis von kurzfristigem Vermögen zu kurzfristigen Schulden.
Qualitätsaktie: Unternehmen mit stabilen Umsätzen, Gewinnen und hoher Wettbewerbsfähigkeit.
R
Rendite: Gesamtertrag einer Geldanlage.
Risiko: Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung einer Anlage.
Rohstoffe: Öl, Gold, Silber etc. – oft eigene Anlageklasse.
Rebalancing: Umschichtung des Portfolios, um die ursprüngliche Struktur beizubehalten.
Reverse Split: Umtausch mehrerer alter Aktien in eine neue mit höherem Nennwert.
S
Spread: Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs.
Stop-Loss: Automatischer Verkaufsauftrag zur Begrenzung von Verlusten.
Short-Position: Spekulation auf fallende Kurse.
Small Cap: Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung.
Spekulation: Risikoreiche Investition in der Hoffnung auf Gewinn.
T
Trading: Aktiver Handel mit Wertpapieren.
Technische Analyse: Bewertung von Aktien anhand historischer Kursverläufe.
Termingeschäft: Vertrag über den Kauf/Verkauf zu einem späteren Zeitpunkt.
Take Profit: Automatischer Verkaufsauftrag zur Gewinnsicherung.
Ticker: Laufband mit aktuellen Börsenkursen.
U
Umsatz: Erlös eines Unternehmens oder Handelsvolumen einer Aktie.
Underperformance: Schlechtere Wertentwicklung als der Vergleichsindex.
Unterbewertet: Aktie, deren Kurs unter dem inneren Wert liegt.
Umlaufrendite: Durchschnittsrendite aller im Umlauf befindlichen Anleihen.
V
Volatilität: Maß für die Kursschwankung eines Wertpapiers.
Verwahrstelle: Ort, an dem Wertpapiere sicher aufbewahrt werden (meist digital).
Vorzugsaktie: Aktie ohne Stimmrecht, dafür mit bevorzugter Dividende.
Value-Aktie: Substanzwert mit stabilem Geschäftsmodell, oft mit Dividende.
Verlustverrechnung: Steuerlicher Ausgleich von Gewinnen und Verlusten.
W
Wertpapier: Sammelbegriff für Aktien, Anleihen, ETFs usw.
Wachstumsaktie: Aktie eines Unternehmens mit hohem Umsatz- und Gewinnwachstum.
Währungsschwankung: Wechselkursrisiken, besonders bei internationalen Investments.
Widerstand: Kursniveau, an dem viele Verkäufe stattfinden und der Kurs oft abprallt.
WKN (Wertpapierkennnummer): Deutsche Identifikationsnummer eines Wertpapiers.
X
Xetra: Elektronisches Handelssystem der Deutschen Börse.
X-Dividende: Zeitpunkt, ab dem eine Aktie ohne Dividendenanspruch gehandelt wird.
X-Markets: Handelsplattform für strukturierte Produkte (z. B. Zertifikate, Optionsscheine).
Y
Yield (Rendite): Bezeichnet die Ertragsrate, meist bei Anleihen.
Yield Curve (Zinskurve): Darstellung der Zinssätze für Anleihen unterschiedlicher Laufzeiten.
YTD (Year to Date): Performance seit Jahresbeginn.
Z
Zinseszins: Effekt, bei dem Zinsen wiederum Zinsen abwerfen – wichtig für langfristigen Vermögensaufbau.
Zertifikat: Strukturierte Anlageprodukte, die auf einen Basiswert referenzieren.
Zins: Entgelt für geliehenes Kapital.
Zeichnung: Teilnahme an einer Neuemission von Aktien oder Anleihen.
Zinswende: Veränderung der geldpolitischen Richtung – etwa Anheben der Leitzinsen.